Mit dem Oldtimer im Ausland: versichert oder verzweifelt?

Der Urlaub in Bella Italia begann so romantisch … Ihr Mercedes 380 SL (R107) rollt sanft durch das Toskana-Städtchen, aus dem Becker-Radio schmachtet Italo-Legende Toto Cutugno „Serenata“, alles ist ganz entspannt.
Da kommt plötzlich ein Markthändler („Avanti, avanti“) hektisch mit seinem Ape voller Zitrusfrüchte aus der schmalen Gasse von rechts geschossen – und schon kracht’s. Jetzt wird typisch italienisch wild gestikuliert, im Nu bildet sich eine Menschen-Traube um den kleinen Crash. Zum Glück nur Blechschaden.
Aber was ist jetzt zu tun? Welche Versicherung schützt Sie und Ihren Klassiker in dieser Situation? Die gute Nachricht: Mit der richtigen Police bleibt der Urlaub ein Traum – und wird nicht zum Albtraum. Wir sagen Ihnen, wie Sie Ärger vermeiden.
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Immer eine Reise wert: San Gimignano in der Toskana. Die Kleinstadt (7400 Einwohner) in der Provinz Siena wird wegen ihrer vielen Türme auch „Mittelalterliches Manhattan“ genannt.
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Die Grundlage: Haftpflicht – Pflicht, aber nicht ausreichend
Die Kfz-Haftpflichtversicherung ist in ganz Europa gesetzlich vorgeschrieben und deckt Schäden, die Sie anderen zufügen. Schäden am eigenen Oldtimer bleiben jedoch unversichert. Klassiker-Fahrer sollten prüfen, ob die Police den gesamten Reisebereich abdeckt, einschließlich Nicht-EU-Staaten wie Norwegen oder die Schweiz. OCC bietet speziell eine auf Oldtimer zugeschnittene Haftpflichtversicherung, die in über 40 Ländern gilt, darunter Großbritannien und Island. Das Mitführen der internationalen Versicherungskarte (ehemals „Grüne Karte“) kann in Ländern außerhalb der EU (wie z.B. Mazedonien, Montenegro oder Bosnien-Herzegowina) hilfreich sein, um im Falle eines Unfalls die Schadenabwicklung zu erleichtern – die „Grüne Karte“ gilt als Nachweis, dass Ihr Klassiker haftpflichtversichert ist.
Zusatzschutz: Kaskoversicherung für umfassende Sicherheit
Eine Kaskoversicherung ist für Oldtimer-Reisen essenziell. Sie schützt vor Schäden am eigenen Fahrzeug durch Diebstahl, Vandalismus, Naturereignisse wie Hagel oder Unfälle – etwa bei einer Kollision auf einer kurvigen Alpenstraße. Die Teilkasko deckt externe Schäden wie Hagel oder Wildunfälle, während die Vollkasko auch selbst verschuldete Schäden abdeckt, beispielsweise bei einem Auffahrunfall auf nasser Fahrbahn. OCC bietet Teilkasko ab etwa 150 Euro pro Jahr (z. B. für einen Mercedes 380 SL, Baujahr 1980, je nach Wert) und Vollkasko ab ca. 300 Euro pro Jahr, basierend auf individueller Fahrzeugbewertung. „Die Kaskoversicherung ist entscheidend, da Oldtimer oft einen hohen ideellen und finanziellen Wert haben“, betont Oldtimer-Experte Bernd Uhlenbruck, Lead Product Manager bei OCC. Prämien können bei steigenden Unwetterrisiken, insbesondere in Südeuropa, ansteigen. Grundsätzlich gilt: OCC-Kunden genießen innerhalb der geografischen Grenzen Europas sowie in außereuropäischen Gebieten, die zum Geltungsbereich der EU gehören, vollen Versicherungsschutz. Bis zu welcher Höhe wird abgesichert? Die Höhe der Deckung richtet sich nach dem im Besuchsland vorgeschriebenen Versicherungsumfang – mindestens jedoch nach dem Umfang des Versicherungsvertrages bei OCC in Deutschland.
Unfälle im Ausland: Präzise Schritte nach einem Schaden
Ein Unfall im Ausland erfordert schnelles und strukturiertes Handeln. Bei einer Kollision sichern Sie zunächst die Unfallstelle, legen Warnwesten an (in Ländern wie Italien Pflicht, Bußgeld bis 173 Euro) und füllen den Europäischen Unfallbericht aus – er ist hier zum Download erhältlich. Dokumentieren Sie den Schaden mit Fotos, notieren Sie Zeugenkontakte und rufen Sie bei Bedarf die Polizei. Eine Unfallcheckliste von OCC finden Sie hier. Informieren Sie umgehend Ihre Versicherung. Achtung: Ohne Kaskoversicherung tragen Sie Schäden am eigenen Oldtimer selbst. OCC-Policen beinhalten oft eine Pannenhilfe, die Abschleppkosten in Europa übernimmt. Nutzen Sie bei OCC hierfür die 24h Notfallhotline für die weitere Hilfe sowie Organisation des Transports in Deutschland und der EU unter der +49 431 603 3024. Vermeiden Sie Schuldeingeständnisse, da diese Haftungsstreitigkeiten erschweren können.
Auslandskrankenversicherung: Schutz vor hohen Behandlungskosten
Ein medizinischer Notfall im Ausland kann die Reisekasse erheblich plündern. Ein Rücktransport aus Ägypten kostete laut ADAC 21.650 Euro, die Behandlung eine Platzwunde in den USA 13.700 Euro. Aber auch in einigen südeuropäischen Urlaubsländern heißt es oft: ohne ordentlich Bargeld keine medizinische Hilfe. Die gesetzliche Krankenversicherung deckt in der EU nur Standardleistungen (z. B. Kassensätze), außerhalb der EU oft nichts. Private Krankenversicherungen schließen Rücktransporte oder spezialisierte Behandlungen häufig nicht ein. Eine spezielle Auslandskrankenversicherung ist daher eine sinnvolle Alternative, um sich im Krankheitsfall abzusichern. Aber: Prüfen Sie, ob die Police weltweit gilt und Vorerkrankungen einschließt.
Fotos: OCC | pixabay

Rom – die ewige Stadt. Kulturhistorisch unübertroffen, wunderschön. Aber trauen Sie sich zu, hier bei diesem Verkehr mit Ihrem Klassiker zu fahren?
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Praktische Tipps für Oldtimer-Reisen im Ausland
- Technik-Check: Lassen Sie Ihren Oldtimer vor Reiseantritt prüfen (z. B. Öl, Bremsen, Reifen). OCC bietet praktische und kostenfreie Checklisten für die Reisevorbereitung.
- An Dokumente denken: Versicherungskarte, Unfallbericht, Pannenhilfe-Nummer und Auslandskrankenversicherung immer griffbereit halten.
- Wetterüberwachung: Nutzen Sie praktische und in der Basisversion kostenlose Apps wie z. B. WetterOnline, um Unwetter zu vermeiden. Bei Sturm oder Hagel: Fahrzeug in einer Garage sichern.
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