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Reine Männersache? Mein Tag auf der Bremen Classic Motorshow 2025

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Was für ein fulminanter Start in die neue Oldtimer-Saison: Die Bremen Classic Motorshow 2025 verzeichnete mit exakt 46.713 Besuchenden einen neuen Besucherrekord – so viele Gäste waren noch nie auf dem traditionellen Klassiker-Event. Die Stimmung war dementsprechend prächtig, Händler, Clubs und Sammler präsentierten ein beeindruckendes Spektrum an historischen Automobilen, Motorrädern und Ersatzteilen und freuten sich über viele Interessenten und gute Geschäfte. Bemerkenswert: der hohe Anteil junger Besucher, die nicht nur staunten, sondern auch aktiv kauften. 

„Die Resonanz zeigt, dass wir mit unserem Konzept richtig liegen“, sagt Frank Ruge, Projektleiter der Bremen Classic Motorshow. 
Auch OCC war mit einem eigenen Stand vor Ort. Die Kollegen nutzten die Gelegenheit, um sich mit Kunden, Partnern und der Community auszutauschen. Aber mit welchen Augen sieht man die Bremen Classic Motorshow, wenn man zuvor noch nie auf einer Oldtimermesse war? Ann-Kathrin Tofahrn (Marketing Campaign Managerin bei OCC) schildert hier ihre ganz persönlichen Messehighlights – aus weiblicher Perspektive in einer von Männern dominierten Autowelt. 

Erfahren Sie, warum Ann-Kathrin so oft auf ihr Outfit angesprochen wurde, was sie plötzlich sprachlos machte – und für welche Automarke ihr Herz wirklich schlägt. 

OCC Team in Bremen

Das OCC-Team in Bremen 2025 (von links nach rechts): Julika Roose, Daniel Sevin, Tobias Haff, Tim Nagel, Till Waitzinger, Marcel Campos, Katharina Finger, Magdalena Kurdinat und Daniel Giesen. Am Mercedes-Steuer Marco Wenzl, auf dem Rücksitz Ann-Kathrin Tofahrn.  

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"Warum hat der Mann eine Motorhaube unterm Arm?"

Ann-Kathrin Tofahrn: „Schon beim Betreten der Bremen Classic Motorshow wird klar: Jede Halle hat ihren ganz eigenen Charakter. Während sich in manchen Hallen helles Licht mit treibender Musik und Lichteffekten mischt, sind andere abgedunkelt und gefüllt mit dem unverwechselbaren Duft von Motoröl – ein Paradies für Schrauber.

Direkt nach dem Haupteingang lande ich in der „Krimskrams“-Halle. Fast ein bisschen wie ein Flohmarkt, nur für Oldtimer-Fans. Hier gibt es alles, was das Schrauberherz begehrt – von seltenen Ersatzteilen bis hin zu kuriosen Fundstücken. Der Geruch von Metall und Öl liegt in der Luft. Plötzlich bleibt mir der Mund offen stehen: Ein Mann läuft an mir vorbei, eine komplette Motorhaube unter dem Arm. Wo hat er die her? Und vor allem: Wie will er die jetzt nach Hause transportieren?

Weiter geht’s zu den ausgestellten Fahrzeugen. Kameras klicken im Sekundentakt, Besucher drängen sich um die seltensten Modelle. Der Andrang ist enorm – jeder will die begehrten Klassiker aus nächster Nähe sehen. Besonders ins Auge fällt mir ein Stand von Carrera: Mitten in der Hochglanzwelt der Classic Motorshow liegt hier ein Fahrzeug einfach auf der Seite. Ein humorvoll inszenierter Unfall? Offenbar ja – denn daneben steht das „Safety Car“ bereit. Ein genialer Hingucker zwischen all den noblen Modellen.

Humor gibt’s hier also auch – und echte Begeisterung. Ein stolzer Besucher hält mir strahlend seine neueste Errungenschaft unter die Nase: ein Carrera-Fahrzeug von 1950. In seinen Augen der absolute Messe-Höhepunkt! Er hat lange darauf hingefiebert, dieses Modell endlich zu ergattern. Die Freude ist ansteckend – und erinnert mich daran, dass es auf solchen Messen um mehr geht als nur um Autos. Es geht um Leidenschaft.

Überraschend oft werde ich auf mein Outfit angesprochen. Unsere OCC-Team-Pullis sorgen dafür, dass wir direkt erkannt werden – und das hat Folgen: Ich werde von einem Social-Media-Partner angesprochen, der sich für eine Kooperation interessiert. Offenbar falle ich mit meiner Kamera und meinem Stativ auf – als junge Frau in dieser Szene sowieso.

Trotz meines noch begrenzten Oldtimer-Wissens werde ich an vielen Ständen herzlich empfangen. Die Aussteller nehmen sich Zeit, mir die technischen Details verständlich zu erklären. Ich gehe definitiv schlauer aus der Messe raus als ich reingekommen bin.

Und dann gibt es da noch die absoluten Traumwagen. Der Bugatti Veyron ist einer davon – aber ihn live zu sehen, ist eine Herausforderung. Ich bin nicht die Einzige, die sich diesen Supersportwagen aus nächster Nähe anschauen möchte. In Gedanken sehe ich mich schon über den Highway fliegen …

Am anderen Ende des Spektrums wartet die „Garage“. Ein wahres Kontrastprogramm: Hier geht es bodenständig zu, fast wie auf einem Autoflohmarkt. Alarme piepsen, Käufer beäugen potenzielle Schätze – und ich? Ich merke wieder einmal, wie sehr mein Herz für Porsche schlägt. Am liebsten würde ich mich sofort in einen 911er setzen und losfahren. Vielleicht nächstes Jahr – denn eins ist sicher: Ich komme wieder!“ 

Fotos: OCC - Marian Loose | MESSE BREMEN M3B GmbH

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