8 Tipps zum Versicherungswechsel:
Diese Fehler sollten Sie niemals machen
Zu teuer, zu wenig Leistung, schlechter Service? Der November (Stichtag 30.11.) ist für viele Oldtimer-Besitzer die Gelegenheit, ihre Versicherung zu überprüfen und gegebenenfalls zu wechseln. Beim Liebhaberfahrzeug ist der Versicherungsschutz jedoch mehr als eine Formalität – ein guter Schutz trägt wesentlich zum Erhalt des Fahrzeugs und seines Werts bei.
Um ärgerliche Fehler zu vermeiden, die sich negativ auf den Schutz Ihres Klassikers auswirken können, haben wir hier für Sie acht hilfreiche Tipps zusammengestellt. Darauf sollten Sie bei einem Wechsel Ihrer Oldtimerversicherung achten!
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1. Leistungen sind entscheidender als der Preis
Der Wert und die Pflege eines Oldtimers unterscheiden sich erheblich von denen eines Alltagsfahrzeugs, weshalb der Versicherungsschutz genau geprüft werden sollte. Gerade für Klassiker ist es wichtig, eine Versicherung zu haben, die den Fahrzeugwert im Schadensfall abdeckt und bei einer Wertsteigerung des Oldtimers sogar darüber hinausgeht. Gute Policen erstatten bei einem Totalschaden bis zu 150 % des versicherten Werts und helfen so, den historischen Wert des Fahrzeugs zu sichern.
2. Flexible Kilometerregelungen und Beitragsberechnung
Einige Versicherungen bieten eine maximale Kilometerleistung von bis zu 12.000 Kilometern pro Jahr an – ideal für Oldtimer-Liebhaber, die ihre Fahrzeuge regelmäßig nutzen möchten. Achten Sie auch darauf, dass die Prämie nach Ihrem tatsächlichen Fahrverhalten bemessen wird, um ein kosteneffizientes Angebot zu erhalten.
3. Vandalismusschäden und keine Rückstufung im Schadenfall
Anders als bei Standard-Kfz-Versicherungen bieten spezialisierte Oldtimerversicherungen häufig umfassendere Leistungen in der Teilkaskoversicherung, die sogar Vandalismusschäden absichern. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Versicherung keine Rückstufung im Schadenfall vorsieht und unabhängig von Schadenfreiheitsklassen funktioniert – so bleiben die Beiträge auch nach einem Schadensfall stabil.
Oldtimerversicherungen schützen den Wert des Klassikers und berücksichtigen den Aufwand bei der Restaurierung
4. Speziell angepasste Tarife und Zusatzoptionen
Je nach Nutzung des Oldtimers sind Versicherungen sinnvoll, die Ruheversicherungen bei vorübergehender Abmeldung, spezielle Tarife für Sammlungen oder sogar Optionen für jüngere Fahrer ab 17 Jahren bieten. Solche maßgeschneiderten Tarife schaffen die nötige Flexibilität, wenn Ihr Klassiker nur zu besonderen Anlässen genutzt wird.
5. Kein obligatorisches Gutachten bis zu bestimmten Werten
Einige Versicherer verzichten auf ein Wertgutachten, solange der Fahrzeugwert eine bestimmte Grenze nicht übersteigt, was den Abschluss deutlich vereinfacht. Dies kann besonders hilfreich sein, wenn Ihr Fahrzeug aktuell geschätzt werden soll, ohne dass eine kostenintensive Begutachtung erforderlich ist.
6. Flexibler Versicherungsschutz mit oder ohne H-Kennzeichen
Ein H-Kennzeichen ist oft nicht zwingend erforderlich, um einen umfassenden Versicherungsschutz für einen Oldtimer zu erhalten. Dennoch bringt das H-Kennzeichen Vorteile wie die Befreiung von Umweltzonen und eine pauschale Kfz-Steuer. Es empfiehlt sich daher, die Vor- und Nachteile eines H-Kennzeichens im Auge zu behalten und sicherzustellen, dass Ihr Versicherungsschutz gegebenenfalls auch ohne H-Kennzeichen greift.
7. Wichtige Voraussetzungen für umfassenden Schutz
Häufig gelten für Oldtimerversicherungen bestimmte Voraussetzungen, die den langfristigen Werterhalt des Fahrzeugs fördern, darunter:
- Begrenzung der Fahrleistung auf max. 12.000 Kilometer pro Jahr
- Fahrer-Mindestalter, das oft zwischen 23 und 30 Jahren liegt, je nach Fahrzeugtyp
- Ein gepflegter Zustand des Oldtimers
- Ein vorhandener Alltags-PKW
- Sicherer Stellplatz, idealerweise eine Garage oder ein überdachter Abstellplatz
8. Fallen und Fehlerquellen vermeiden
Bei der Wahl einer Oldtimerversicherung ist es ratsam, genau hinzusehen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Zu den häufigsten Fehlern gehören versteckte Ausschlüsse für Vandalismusschäden oder teure Rückstufungen bei Schadenfällen. Achten Sie auch darauf, dass die Versicherung umfassende Reparatur- und Wiederbeschaffungsleistungen bietet und dabei auf die spezifischen Anforderungen von Oldtimern eingeht.
Wer bei der Oldtimerversicherung auf Qualität statt nur auf Preis setzt, kann sichergehen, dass sein Fahrzeug zuverlässig abgesichert ist und den bestmöglichen Schutz genießt – für langfristigen Werterhalt und die Freude an einem Stück Automobilgeschichte.
Fotos: canva.com | OCC
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