Bevor der Motor kaputt geht
Hightech-App warnt vor Kollaps
Tachometer, Benzinuhr – manchmal noch ein Drehzahlmesser. Mehr Infos haben Oldtimer in der Regel auf dem Armaturenbrett nicht parat für ihre Besitzer. Dabei wäre es oft wichtig und nötig, Infos vom Motor zu bekommen, bevor er einen kapitalen Schaden erleidet. Was moderne Autos mit sogenannten On-Board-Diagnosesystemen (OBD) längst an Bord haben, können jetzt auch Besitzer von klassischen Liebhaberfahrzeugen nutzen: digitale Diagnostik. Eine junge Firma aus Sachsen hat ein wegweisendes Produkt entwickelt: hoots | one. Das Diagnose – und Warnsystem sendet per Bluetooth Echtzeitdaten des Motors auf die Handy-App, warnt vor Verschleiß - oder Fehlfunktionen des Antriebs, zusätzlich dank GPS-Anbindung auch vor Diebstahl. Wir sagen, wie der Alleskönner funktioniert, was er kostet und wie Sie als OCC-Kunden damit sparen können.
Wer hat es entwickelt?
Ein Start Up aus Dresden. Die hoots classic GmbH wurde von zwei jungen Männern gegründet, die sich schon seit dem Studium an der Technischen Universität (TU) Dresden kennen. Es sind echte Fachleute: Frank Hermsdorf (Foto li.) ist Fahrzeugtechnik-Ingenieur und Dr. Henry Kutz (re.) Ingenieur für Motorentechnik. Beide begeistern sich seit langem für Oldtimer. Als Frank Hermsdorf einen Defekt an seinem Oldie entdeckte, schauten beide nach geeigneter Messtechnik. Aber damals gab es nur komplizierte und teure Geräte für Werkstätten, nichts für Privatanwender. So entwickelten sie ihr eigenes Plug and Play Diagnosesystem. Und woher kommt der Name hoots? Frank Hermsdorf augenzwinkernd: „Wir haben abends bei einem Bierchen überlegt, welcher Name passen würde. Aus unseren Nachnamen bastelten wir ein Hutz, das aber wenig Englisch klang. So wurde hoots draus, was ja übersetzt auch Schreien oder Pfeifen heißen kann und irgendwie für einen Motor steht, der aus dem letzten Loch pfeift…“
Wie funktioniert Hoots genau?
Das System arbeitet mit Sensoren, die an wichtigen Schaltstellen des Motors befestigt sind. Das funktioniert für nahezu alle Oldtimer, verspricht hoots. Außerdem seien die Teile einfach zu installlieren und jederzeit rückrüstbar. Bis zu 12 Sensoren (je nach Pakekt und Lieferumfang) checken in Echtzeit u.a. Geschwindigkeit, Drehzahl, Öltemperatur, Öldruck, Batteriespannung, Kühltemperatur und Verbrennung (Lambda-Wert). Das Hauptsystem, ein kleiner Metallkasten mit Bluetooth-Funktion, ist im Motorraum montiert. Die Ergebnisse werden permanent in Echtzeit aufs Handy oder Tablet gesendet und auf der hoots-App in schicken Oldtimerarmaturen nachempfundenem Instrumenten-Design dargestellt. Grenzwertbereiche können per Schieberegler eingestellt werden, sobald der Grenzwert überschritten wird, warnt das Handy per Ton oder Vibration.
Und noch eine wichtige und nützliche Funktion des Diagnose-Systems: Hochsensible Beschleunigungssensoren überwachen das Fahrzeug, wenn der Halter nicht in der Nähe ist. Versuchen Diebe, das Fahrzeug zu stehlen (gewaltsame Türöffnung, Scheibe einschlagen, Aufbocken), wird sofort ein Alarm auf dem Telefon ausgelöst.
Ist die Installation schwierig?
Nein, im Gegenteil. Das Hauptsystem wird mittels Magneten oder Schraubverbindung im Motorraum oder Fußraum angebracht. Die Sensoren sind für jeden Motor individuell vorbereit und kinderleicht zu integrieren. Sobald man ins Auto einsteigt, verbinden sich automatisch System und App. Optional können die Daten auch dauerhaft in einer Cloud im Internet gesichert werden, auf die man jederzeit aus der Ferne Zugriff hat. Hoots-Chef Frank Hermsdorf: "Natürlich können Sie auch eine Werkstatt beauftragen, die Ihnen das Diagnose-System schnell montiert und installiert."
So sparen Sie als OCC-Kunde mit hoots
Das hoots-System schützt Ihren Oldtimer - und Sie sparen als OCC-Kunde sogar 5 Prozent Versicherungsprämie!
Wie das geht? Ganz einfach:
1. Falls Sie noch keine Versicherung bei uns abgeschlossen haben,
klicken Sie auf Beitrag berechnen und schließen Ihre Police ganz einfach
online ab. Sind Sie schon OCC-Kunde, können Sie gleich hier einsteigen:
2. Senden
Sie uns nach Ausstellen der Police einen Nachweis über den Kauf der
Sensortechnik (Kaufbeleg) oder ein Foto Ihres Einbaus. Ihre Police wird
dann mit dem Rabatt (5 Prozent) rückwirkend zum Zeitpunkt Ihres Nachweises
aktualisiert. Wichtig, der Rabatt gilt nur für den Kauf des Diagnosesystems mit Diebstahlschutz (hoots | PRO, Kosten: 1399 Euro). (dr)
So sieht die Diagnose in der Praxis aus
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