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Vorsicht: Alle
zwei Minuten
ein Wildunfall!

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Der goldene Herbst lockt, um mit dem Oldtimer herrliche Ausfahrten zu erleben. Leider kommt es immer wieder zu schweren Wildunfällen. Statistisch kollidierten im Jahr 2020 alle zwei Minuten Autos und Wildtiere, so die aktuelle Statistik des Gesamtverbandes der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV). Dabei gibt es einfache Mittel, Wildunfälle zu vermeiden.

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Jeder Unfall kostet im Schnitt 3.100 Euro

Insgesamt haben die deutschen Autoversicherer 2020 coronabedingt rund 272.000 Wildunfälle registriert – ein Rückgang um 23.000 Unfälle oder 8 Prozent im Vergleich zum Jahr 2019. Im Schnitt kommt es alle zwei Minuten zu einem Wildunfall.

Für jeden Unfall zahlten die Versicherer 2020 knapp 3.100 Euro, fünf Prozent mehr als im Vorjahr. Ein Grund für den Anstieg sind höhere Preise für Karosserieteile, die nach Wildunfällen häufig ausgetauscht werden müssen. Summiert kosteten Wildunfälle die Autoversicherer rund 853 Millionen Euro (- 4 %).

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Zwei Tonnen Aufprallgewicht

Die höchste Gefahr eines Zusammenstoßes mit Wild besteht immer im Frühjahr und am Jahresende. Untersuchungen haben ergeben, welch gewaltige Kräfte bei einem Wildunfall auf Fahrzeug und Fahrer einwirken. Trifft man mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h auf ein 80 kg schweres Wildschwein, so wirkt ein Aufprallgewicht von 2 Tonnen auf Fahrzeug und Fahrer ein.

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Langsam fahren schützt Mensch und Tier

Gerade ohne Hightech-Sicherheitssysteme sollte jeder Oldtimer-Fahrer folgende Ratschläge bei Begegnung mit Wild auf der Straße beherzigen:

  • zunächst bremsen
  • dann abblenden
  • dann mehrmals hupen
  • wichtig: ein Ausweichmanöver, womöglich unkontrolliert in Wald, ist oft riskanter als Zusammenstoß mit dem Wild – stattdessen lieber stark bremsen und das Lenkrad gut festhalten
  • da Oldtimer weder Airbags noch ABS oder andere Stabilisierungsprogramme an Bord haben, ist es ratsamer, durch Wildwechselgebiete zu „schleichen“ als Gas zu geben
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So werden bei OCC Wildschäden reguliert

Was tun, wenn es wirklich gekracht hat?

Die Gefahrenstelle muss nach dem Unfall unverzüglich abgesichert und die Polizei verständigt werden. Es besteht Meldepflicht für den Wildunfall.

Sind bei OCC Wildunfälle abgedeckt?

Tim Nagel, OCC-Versicherungsexperte: „Wildunfälle sind im Rahmen unserer Teilkasko-Versicherungslösungen abgedeckt, was sich aber nicht ausschließlich auf Wild beschränkt. Versichert ist der Zusammenstoß des in Fahrt befindlichen Fahrzeugs mit Tieren aller Art auf Straßen mit öffentlichem Verkehr.“

Und wie reguliert OCC den Schaden?

Tim Nagel: „Wird das Fahrzeug vollständig und fachgerecht repariert, zahlen wir die hierfür erforderlichen Kosten bis maximal zur Höhe des versicherten Versicherungswertes. Die Regulierung eines Schadens erfolgt unter Abzug des individuell vereinbarten Selbstbehalts für Teilkasko-Schäden.“

(dr)

Fotos: GDV | Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV)

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